Leipzig, 01.10.2017
Mit Messer im Zug bedroht
Die Bundespolizei hat am Sonntagabend in Leipzig-Knauthain einen mit einem Messer bewaffneten 27-Jährigen überwältigt, der zuvor einen Zugbegleiter verletzt und mehrere Fahrgäste beleidigt hatte. Der betrunkene Mann pöbelte in einer Regionalbahn von Saalfeld nach Leipzig gegen 20.30 Uhr zunächst mehrere ausländische Passagiere an und bedrohte sie anschließend mit einem Messer. Die bedrohten Passagiere hätten zunächst den Zugbegleiter über den Vorfall informiert, welcher daraufhin von dem 27-Jährigen mit Schlägen attackiert worden sei. Der 28-jährige Schaffner wurde bei dem Angriff leicht verletzt. Er ließ den Zug in Knauthain stoppen und informierte die Bundespolizei. Am dortigen Bahnhof warf der Mann Steine gegen die Bahn und beschädigte mehrere Scheiben. Bundespolizisten überwältigten den 27-jährigen Deutschen schließlich am Bahnsteig. Bei seiner Festnahme setzte er sich gegen die Beamten zur Wehr. Gegen den Tatverdächtigen wird nun wegen Körperverletzung, Bedrohung, Sachbeschädigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Der Zug der Erfurter Bahn GmbH konnte seine Fahrt nach Leipzig fortsetzen.