Leipzig, 28.05.2018
Verurteilung nach Angriff auf Grünen-Abgeordneten
Nachdem derehemaligeLandesvorstandssprecher der sächsischen Grünen im vergangenen November im Zug durch mehrere bekannte Neonazis und Kampfsportler angegriffen worden war, erfolgte nun die Gerichtsverhandlung. Der Leipziger Rechtsanwalt schreibt dazu auf seiner Facebook-Seite: "Zwei Personen saßen auf der Anklagebank. Einer von beiden mehrfach einschlägig vorbestraft. Ein Vorstrafenregister mit 15 Einträgen, von Betrug, über Körperverletzung bis Beleidigung, die ganze Palette. Am Ende eine Verurteilung nur wegen Beleidigung zu einer Strafe von 60 Tagessätzen zu 30 Euro. Eine Strafe am untersten Ende des Vertretbaren.Der Verurteilte, dessen Bruder gerade wegen des Angriffs auf die Wohnräume von Justizminister Gemkow verurteilt wurde, verlässt den Gerichtssaal um den anwesenden Kameramann als "Fotze" zu bezeichnen. Der Verurteilte war auch am Angriff auf Connewitz beteiligt. Der zweite Angeklagte wird freigesprochen. Er hat Zeugen und kann sich damit entschuldigen, dass er einen Zwillingsbruder hat. Ebenfalls am Angriff auf Connewitz beteiligt, ebenfalls einschlägig vorbestraft. Verteidiger ist der in der Szene einschlägig bekannte Arndt Hohnstädter, der auch Führungsfigur bei Legida war."