Dresden, 28.03.2019

Rassistische Übergriffe in JVA Dresden

Wie aus einem Bericht der Leipziger Volkszeitung vom 28. März 2019 hervorgeht, sollen sechs Beamte der Justizvollzugsanstalt Dresden im Jahr 2018 "ausländische Insassen" des Gefängnisses misshandelt haben. Die Staatsanwaltschaft Dresden leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs der "Körperverletzung im Amt" gegen die Gefängnisaufseher ein. Den Ausgangspunkt des jetzigen Verfahrens bildeten Ermittlungen gegen den Justizvollzugsbeamten Daniel Z.. Dieser hatte im Sommer 2018 nach den Ausschreitungen in Chemnitz die Haftbefehle von zwei Verdächtigen im Mordfall Daniel H. veröffentlicht. Bei der Rekonstruktion seiner Whats-App-Chats stießen die Ermittler*innen auf das Treiben der Gruppe. Aus einem Bericht von Tag24 vom 27. April 2019 geht weiter hervor, dass die Ermittler*innen inzwischen von acht "strafrechtliche relevanten Sachverhalten" ausgehen, durch die zehn Personen zu Schaden kamen. Der genaue Zeitraum der Übergriffe ist nach wie vor unbekannt. Alle beteiligten Beamten waren zum Zeitpunkt der Bekanntgabe der Ermittlungen von ihrem Dienst suspendiert.

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Dresden
Quellen:
  • Presse