Großpostwitz/O.L., 11.08.2020
Reichsbürgerin wegen versuchter Nötigung vor Gericht
Wie die Sächssiche Zeitung am 11.08.20202 berichtete, musste sich eine 49-jährige bekennende Reichsbürgerin aus Wilthen vor dem Amtsgericht Bautzen verantworten, nachdem sie Einspruch gegen einen gegen sie verhängten Strafbefehl wegen zweifacher versuchter Nötigung eingelegt hatte. So soll die Frau im November 2017 mehrere Briefe an die Gemeinde Großpostwitz versendet haben, in denen sie die Mitarbeiter*innen des Standesamtes u.a. aufforderte, "alle eingetragenen Bürger auf ihre Abstammung zu prüfen" und mit einer strafrechtlichen Verfolgung drohte. In einem anderen Fall versendete die Frau Drohschreiben an eine Schulleiterin aus der Nähe von Chemnitz, der sie u.a. vorwarf zu einem "Völkermord am indigenen Volk der Sachsen" beizutragen. Weil sie nicht zu dem Gerichtstermin erschienen war, wurde ihr Einspruch gegen den Strafbefehl verworfen.